Krypto
Solana und sein Weg in den breiten Finanzmarkt
Adrian Fritz, 21Shares
Zwei Events in einem der bedeutendsten Finanzzentren Asiens richteten die Aufmerksamkeit der Region auf die Kryptobranche: Die „TOKEN2024“ und die „Solana Breakpoint“ fanden im September in Singapur statt und rückten dabei vor allem eine Blockchain ins Licht: Solana. Die Blockchain wurde mit Augenmerk auf Leistungsfähigkeit, Sicherheit und dezentraler Struktur entwickelt – Aspekte, die mit den jüngst vorgestellten Neuerungen noch verbessert werden sollen.
Zwei Events in einem der bedeutendsten Finanzzentren Asiens richteten die Aufmerksamkeit der Region auf die Kryptobranche: Die „TOKEN2024“ und die „Solana Breakpoint“ fanden im September in Singapur statt und rückten dabei vor allem eine Blockchain ins Licht: Solana. Die Blockchain wurde mit Augenmerk auf Leistungsfähigkeit, Sicherheit und dezentraler Struktur entwickelt – Aspekte, die mit den jüngst vorgestellten Neuerungen noch verbessert werden sollen.
Solana (SOL) erlebte nach seinem Start im Jahre 2020 bereits 2021 einen Höhenflug und einen immensen Wertzuwachs, von 1,50 bis 2 US-Dollar am Jahresanfang auf ein Allzeithoch von rund 260 US-Dollar im November 2021. So gilt das Netzwerk inzwischen als ernst zu nehmende Konkurrenz zu Ethereum. Denn mit einer Marktkapitalisierung von aktuell etwa 64 Milliarden Euro steht es schon an vierter Stelle der größten Kryptowährungen.
Wie Ethereum dient Solana als Plattform für Entwickler, die darauf dezentralisierte Anwendungen (dApps) bauen – effizienter, schneller und kostengünstiger als andere Blockchains. Besonders attraktiv ist das für DeFi-Projekte, die sich im neuen dezentral organisierten Web3 ansiedeln, wo schnelle und kostengünstige Transaktionen beispielsweise Kredite, Überweisungen, Handel oder Sparen ermöglicht werden sollen. Ursächlich für die Schnelligkeit von Solana ist der sogenannte Konsensmechanismus, der für die Abwicklung von Transaktionen unter Einbeziehung der Community eingesetzt wird. Die Blockchain verwendet hierfür den sogenannten Proof of History (PoH)-Konsensmechanismus, der extrem schnelle Transaktionsverarbeitungen ermöglicht.
„FireDancer“ bringt Transaktionsdurchsatz auf Millionenlevel
Der jetzt vorgestellte sogenannte „FireDancer“ könnte eine der folgenreichsten Entwicklungen auf Solana sein. „FireDancer“ gilt dabei sowohl als Name des Upgrades als auch des zugehörigen „Validator-Clients“, einer Software, die Validatoren nutzen – also jene Blockchain-Teilnehmer, die an der Sicherheit des Netzwerks mitwirken, indem diese neue Blöcke vorschlagen und Transaktionen verifizieren. Ziel ist es, Sicherheit und Dezentralisierung zu erhöhen und damit widerstandsfähiger gegen Ausfälle oder andere technische Probleme zu sein. Den Erwartungen zufolge dürfte das Upgrade den Transaktionsdurchsatz des Netzwerks erheblich steigern. In einer Testnetzumgebung erreichten die Entwickler bis zu einer Million Transaktionen pro Sekunde. Doch schon jetzt liegt Solana bei der Abwicklung von Transaktionen weit vorn: Die sogenannte Blockzeit liegt bei etwa 600 Millisekunden, während Ethereum im Vergleich 12 Sekunden veranschlagt.
Führende Asset Manager geben Fonds auf Solana aus
Neben den Fortschritten bei der Infrastruktur ist auch das Thema Tokenisierung von Wertpapieren ein wichtiger Schwerpunkt des Solana-Projekts. Die von Experten bereits lange beobachtete, zunehmende Adoption von Krypto-Dienstleistungen durch traditionelle Finanzakteure wird im Fall von Solana Realität: So wandern aktuell beispielsweise klassische Fonds in digitalisierter Form auf die Blockchain. Nachdem der US-amerikanische Asset Manager Hamilton Lane als erster Finanzakteur einen solchen Fonds auf Solana auflegte, verkündete jüngst auch der Krypto-Dienstleister Securitize, den Geldmarktfonds von Blackrock auf Solana bringen zu wollen. Den Planungen von Franklin Templeton zufolge will man der erste Vermögensverwalter sein, der SEC-Wertpapiere auf Solana ausgibt, sobald die Plattform live ist. Die hohe Geschwindigkeit, niedrige Kosten und die neuesten Architekturinnovationen gaben hierfür laut eigenen Angaben des US-Investmenthauses den Ausschlag.
Optimierte Geschäftsprozesse im Zahlungsverkehr mit Stablecoins
Auch für den Stablecoin- und Zahlungsverkehrssektor wird Solana zunehmend attraktiv. Das wichtige Schlüsselwort hier ist die Tokenisierung – also die Abbildung von „realen“, also rohstoff- oder währungsbezogenen Vermögenswerten auf einer Blockchain. Ein Beispiel sind die sogenannten Stablecoins, die als digitale Token eine stabile Bindung zu Fiat-Währungen bieten sollen. So plant beispielsweise die französische Großbank Société Générale, ihren auf Euro lautenden Stablecoin EURCV auf Solana auszuweiten. Die größte Krypto-Börse der Philippinen beabsichtigt im ersten Quartal 2025 einen Peso-basierten Stablecoin (PHPC) auf Solana zu starten. Angesichts einer Transfersumme von mehr als 40 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 gehören die Philippinen zu den Top-5-Ländern, die Überweisungen erhalten – entsprechend dürfte sich dies auf den Wert des Solana-Netzwerks auswirken und ihm eine Menge zusätzlicher Einnahmen bescheren.
Mit dem Analysetool Dune Analytics kann man sich einen guten Überblick über die Verteilung der Tokenisierung nach Blockchain machen. Der Zulauf ist bemerkenswert, da das Netzwerk derzeit mit 1,2 Prozent und vor allem im Vergleich zu Ethereum nur einen geringen Teil des gesamten Tokenisierungsmarktes ausmacht. Die neuesten Entwicklungen dürften zu einer verstärkten Nutzung der Plattform im gesamten aufstrebenden Krypto-Sektor führen und gleichzeitig die Kosten für Unternehmen, die diese Hochleistungs-Blockchain einsetzen, weiter senken und ihre Geschäftsprozesse optimieren. Der Wettbewerb zwischen Solana und dem Hauptkonkurrenten Ethereum lässt sich einstweilen auch am Verhältnis der Wertentwicklung beider Token visuell beobachten.
Verhältnis der Performance von SOL und ETH seit 2020
Adrian Fritz ist Head of Research der Forschungsabteilung von 21.co, Dachunternehmen des Krypto-ETP-Emittenten 21Shares. Fritz absolvierte ein Masterstudium an der Hult International Business School in San Franciso und begann seine Karriere als Finanzanalyst. Danach war er als Broker und im Investmentbanking tätig. Vor seinem Einstieg bei 21Shares war er unter anderem bei Signature Management Consulting in Barcelona und als Analyst bei Cellnex Telecom in Zürich tätig.
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